Barrierefreiplan Natur - Verbesserung der Einstiegssituation bei der Königsseeschifffahrt

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Verbesserung der Einstiegssituation bei der Königsseeschifffahrt

Kurzbeschreibung

Älterer Fahrgast beim besteigen eines Ausflugsschiffes

Es werden Maßnahmen geprüft und entwickelt, die zu einer deutlichen Verbesserung für mobilitätsbehinderte Gäste bei der Einstiegssituation der Königsseeschifffahrt führen.

Begründung

Eine Fahrt über den Königssee zählt zu Höhepunkten eines Besuches im Nationalpark. Außerdem ist nur über diese Fahrmöglichkeit der gut berollbare Weg auf St. Bartholomä zu erreichen oder Salet und der Obersee. Die Einstiegssituation bei den Schiffen ist bislang dadurch gekennzeichnet, dass man zwar ebenerdig über den Steg zum Schiff kommen kann, danach jedoch zwei bis drei Stufen nach unten überwinden muss, um ins Innere zu gelangen. Dies stellt für viele ältere Gäste, für gehbehinderte Gäste, für Gäste im Rollstuhl oder mit Kinderwagen ein großes Hindernis dar. Zwar wird vom Personal der Königsseeschifffahrt tatkräftige Hilfe angeboten, es muss jedoch der Wahl der NutzerInnen überlassen bleiben, ob sie mit oder ohne personengebundene Hilfe das Schiff betreten möchten. Bei unsachgemäßer Hilfestellung kann es auch zu Sicherheitsproblemen kommen.

Bei Gästen, die mit einem Elektrorollstuhl oder einem Elektro-Scooter kommen, ist es aufgrund des Gewichtes der Hilfsmittel dem Personal auch nicht zuzumuten, solche Transferaktionen durchzuführen.

Umsetzung

Die NPV wendet sich an die Königsseeschifffahrt, die für den Schiffsverkehr zuständig ist und prüft bei einem Ortstermin, in Kooperation mit dem Beratungspool betroffener Fachleute, welche Möglichkeiten zur Einstiegsverbesserung in Frage kommen.

Erforderlich könnte die Höherlegung (Niveaugleichheit) eines Teiles des Innenraumes (Mittelteil) werden, um keine weiteren Stufen überwinden zu müssen. Eine Erhöhung der Überdachung, die dann für den Mittelteil ebenfalls erforderlich wäre, könnte über eine Hydraulik gelöst werden, damit die Boote abends wieder in die denkmalgeschützen Booststände zurückkommen können.

Da durch das BayBGG im Jahr 2003 in § 6 aber auch das Denkmalschutzgesetz geändert wurde, ist u.U. auch ein vorsichtiger Eingriff bei den Bootsständen möglich.

Kostenschätzung

Es fallen für die Königsseeschifffahrt Kosten für die Umrüstung der Schiffe an, die nicht genau zu beziffern sind, da noch keine konkreten Umbaumaßnahmen vorgeschlagen werden können. Die Umbauarbeiten können eventuell aber auch während der Instandhaltungsarbeiten in den Wintern erfolgen, sodass langfristig alle Schiffe niveaugleich zugänglich sind.

Umsetzungszeitraum

Kooperationsmaßnahme - langfristig bis 2011